Unser Beirat
Unser Beirat umfasst Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen politischen und zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen. Seine Mitglieder beraten uns mit Blick auf die Herausforderungen einer sozial gerechten, klimaneutralen Zukunft und unterstützen uns bei strategischen Fragestellungen.

Andreas Audretsch
Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Bündnis 90/Die Grünen
Andreas Audretsch ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2022 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die Themen Finanzen, Haushalt, Wirtschaft, Arbeit und Soziales.
Geboren wurde Andreas Audretsch 1984 in Stuttgart, absolvierte von 2004 bis 2008 ein Studium an der Universität Münster, der Freien Universität Berlin und der Universität Potsdam, wo er 2010 zum Dr. rer. pol. promivierte. Parallel war er seit 2006 als Hörfunk-Journalist u. a. für Deutschlandradio, rbb sowie den WDR tätig ehe er von 2009 bis 2015 als Referent im Deutschen Bundestag arbeitete. Von 2015 bis 2021 folgten Stationen als Pressesprecher bzw. in der Kommunikation für verschiedene Bundesministerien und das Bundespräsidialamt.
Andreas Audretsch ist seit 2011 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen; seit 2012 Mitglied bei ver.di und seit 2017 Policy Fellow im Thinktank „Das Progressive Zentrum“.

Dr. Rolf Bösinger
Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen (BMF)
Dr. Rolf Bösinger ist seit Mai 2025 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen.
Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Freiburg und Promotion zum Thema „Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs 1995“ war er von 1997 bis 2000 Leiter des Grundsatzreferats „Wirtschafts- und Finanzpolitik, Unternehmensbeteiligungen des Landes“ in der Staatskanzlei des Saarlandes. Dem folgte 2002 die Leitung der Abteilung Politik, Koordinierung und Zielgruppen beim Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Berlin, bis 2005.
Von 2005 bis 2012 wirkte Dr. Rolf Bösinger in unterschiedlichen Bereichen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dazu zählt die Leitung des Leitungs- und Planungsstabs bis 2008, gefolgt von der Leitung der Abteilung Grundsatzfragen, Rentenfinanzen, Innovation und Information bis 2010 sowie der Leitung der Gruppe „Unternehmensbezogene Aktivitäten einer zukunftsgerechten Arbeitswelt – Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR)“ bis 2012.
2012 wechselte Dr. Rolf Bösinger in die Freie und Hansestadt Hamburg. Dort war er zunächst Leiter des Planungsstabes der Senatskanzlei. Ab 2015 folgte eine Tätigkeit als Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (Bereich Wirtschaft und Innovation).
2018 ging Dr. Rolf Bösinger als Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen zurück nach Berlin, wo er bis zu seinem Wechsel in das neue Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) tätig war. Von Dezember 2021 bis April 2025 war er Staatssekretär im BMWSB.

Mario Czaja
Vorsitzender der CDU Marzahn-Hellersdorf und Präsident des Deutschen Roten Kreuzes im Landesverband von Berlin
Mario Czaja ist Vorsitzender der CDU Marzahn-Hellersdorf und Präsident des Deutschen Roten Kreuzes im Landesverband von Berlin. Von 2021 bis 2023 prägte er als Generalsekretär der CDU Deutschlands an der Seite von Friedrich Merz die Erneuerung der Partei mit und gehörte dem 20. Deutschen Bundestag an.
Zuvor war er über 20 Jahre Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Von 2011 bis 2016 war er Senator für Gesundheit und Soziales in Berlin.

Stefan Körzell
Mitglied im geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand
Stefan Körzell wurde im Januar 1963 geboren. 1980 begann er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei den Rotenburger Metallwerken (RMW) in Rotenburg/Fulda. Dort arbeitete er bis 1990. Seit 1980 ist er Mitglied der IG Metall.
Ab 1990 ist Stefan Körzell hauptamtlich für den DGB tätig. Seit 2002 war er Vorsitzender des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen. Seit 2014 ist er Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundes-vorstandes. Dort ist er u. a. zuständig für Struktur-, Industrie- und Dienstleistungspolitik, Wirtschafts-, Steuer- und Finanzpolitik sowie Handwerkspolitik.

Maria Loheide
Vorständin Sozialpolitik i.R. Diakonie Deutschland
Maria Loheide studierte Soziale Arbeit und begann ihre berufliche Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gesellschaft für Familienforschung, Sozialpädagogische Pflegekindervermittlung, Erziehungsberatung. Ihre Laufbahn in der Verbandsarbeit der Diakonie begann sie 1989 und war von 2001 bis 2008 Geschäftsführerin im Diakonischen Werk Westfalen. Ihre thematischen Schwerpunkte waren familien-, frauen- und jugendpolitische, beschäftigungspolitische und bildungspolitische Fragestellungen. Nach der Zusammenlegung der Diakonie Rheinland, Westfalen und Lippe übernahm sie ab 2011 die Geschäftsbereichsleitung Familie-Bildung-Erziehung. Im Jahr 2011 wurde Maria Loheide in den Vorstand des Diakonischen Werkes der EKD gewählt.
Seit der Gründung des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung im Jahr 2012 war sie Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland ehe sie sich Ende 2024 in den Ruhestand verabschiedete. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit war die sozialpolitische Lobbyarbeit gegenüber der Bundespolitik. Sie verantwortete die Arbeit der sozialpolitischen Zentren der Diakonie Deutschland und nahm Funktionen in den Netzwerkorganisationen, in denen die Diakonie mitarbeitet, wahr. Maria Loheide war unter anderem Vizepräsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Vorsitzende der Sozialkommissionen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und von 2011 bis 2019 Vice Chairperson im europäischen diakonischen Verbund Eurodiaconia.

Dennis Radtke
Mitglied des Europäischen Parlaments, CDU und Bundesvorsitzender der CDA
Nach dem Abitur 1998 machte Dennis Radtke eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem mittelständischen Unternehmen in Bochum. Seitdem ist er Mitglied der Gewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), wo er lange in der Jugend- und Auszubildendenvertretung aktiv war. 2006 bis 2008 absolvierte er ein Trainee-Programm der IG BCE zum Gewerkschaftssekretär. In dieser Tätigkeit arbeitete er zehn Jahre lang, zuletzt als Bezirksleiter in Moers, Nordrhein-Westfalen, bis zu seinem Einzug ins Europäische Parlament.
Seit Juli 2017 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments für die CDU. Hier gehört er der Fraktion der transnationalen Europäischen Volkspartei (EVP) an. Er ist Mitglied des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL), für welchen er nach seiner Wiederwahl 2019 zum Koordinator der EVP-Fraktion gewählt wurde. Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE). Radtke ist zudem Mitglied der Delegation für die Beziehungen zur koreanischen Halbinsel und stellvertretendes Mitglied in der Delegation für die Beziehungen zu Japan.
Dennis Radtke ist Mitglied der CDU und ihrer Vereinigung CDA (Christliche Demokratische Arbeitnehmerschaft). Ab 2019 war er Landesvorsitzender der CDA Nordrhein-Westfalen, seit September 2024 ist er Bundesvorsitzender der CDA Deutschlands, nachdem er von 2007 bis 2014 den Bundesvorsitz der Jungen CDA innehatte. Seit 2012 ist er Mitglied im Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen und seit 2016 Mitglied des Bundesfachausschusses „Europapolitik“. Von 2008 bis 2020 war Dennis Radtke Mitglied in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR), dem so genannten „Ruhrparlament“.
Seit 2021 ist Radtke stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDU Ruhr.

Dr. Christiane Rohleder
Juristin und politische Beamtin (Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Christiane Rohleder war von 2022 bis 2025 Staatssekretärin im BMUV mit den Schwerpunkten Stärkung der Verbraucherinnen und Verbraucher, Transformation, digitale Themen, Klimaanpassung, Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz. Dabei waren ihr im Verbraucherschutz soziale Fragen besonders wichtig.
Zuvor war sie fünf Jahre lang Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz. 2003 bis 2016 war sie in den beiden verschiedenen Bundesverbraucherschutzministerien tätig, unter anderem in den Bereichen Verbraucherschutz in der Informationsgesellschaft, bei Energieverträgen und bei Finanzdienstleistungen.
2000 bis 2003 arbeitete sie für die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen als Referentin für Rechts- und Innenpolitik. Sie ist Juristin und promovierte an der Universität Regensburg.

Dr. Melanie Weber-Moritz
Präsidentin Deutscher Mieterbund e. V.
Geboren am 27. Dezember 1973 in Bad-Hersfeld, Hessen. Die Politik- und Sozialwissenschaftlerin war von 2015 bis 2019 Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz. Von 2007 bis 2015 leitete sie den Fachbereich Umwelt bei der Verbraucher Initiative. Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hat in Göttingen, Bristol und Berlin Politik- und Sozialwissenschaften studiert und zu Fragen des Klimaschutzes promoviert.
Melanie Weber-Moritz ist seit Juni 2025 Präsidentin des Deutschen Mieterbundes e. V. (DMB) und war zuvor von 2019 bis 2025 dessen Bundesdirektorin, Geschäftsführerin der DMB-Verlags GmbH, Chefredakteurin der MieterZeitung sowie Geschäftsführerin der DMB EDV-Service GmbH.
Seit November 2021 ist sie außerdem Mitglied im Verwaltungsrat des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e. V. (vzbv) und im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz (DSV).